Team-Exkursion 2023 nach Freiburg - PROJECT M reflektiert intensiv Nachhaltigkeit

Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit stand unsere diesjährige Team-Exkursion nach Freiburg im Breisgau. Wir verbrachten zwei inspirierende Tage in der Green City, traten in den Dialog mit der FWTM (Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe) und der STG (Schwarzwald Tourismus Gesellschaft) und durften uns wertvolles Zukunftswissen aneignen. Den Blick nach innen richteten wir diesmal auf unsere Zusammenarbeit im Team und unser Miteinander.

Das Ziel unserer diesjährigen Exkursion in den Schwarzwald war die intensive Reflexion eines der dringendsten und wichtigsten Themen im Tourismus: Nachhaltigkeit in all ihren Dimension. Um unserem Qualitätsanspruch als Berater:innen gerecht zu werden, wollen wir unser eigenes Wissen fortlaufend erweitern und unser Bewusstsein für Themen wie Nachhaltigkeit weiter schärfen. Denn nur wenn wir selbst „fit“ sind, können wir die relevanten Erfolgsfaktoren in Sachen Nachhaltigkeit und die Mehrwerte nachhaltiger Tourismusentwicklung als wertvolle Impulse in unsere Projekte geben.

Wie tickt Freiburg? Zu Gast in der Green City
Ein tiefergehendes Gefühl für die Stadt entwickeln konnten wir beim Treffen mit der FWTM Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe: Abteilungsleiterin Dr. Franziska Pankow und Projektleiterin Lina Flohr berichteten über ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte im Freiburg-Tourismus, gaben uns einen Einblick ins Lebensgefühl und Selbstverständnis der Großstadt am Rande des Schwarzwalds und hatten natürlich auch einige Tipps zum Entdecken und Genießen im Gepäck.

Auf einer Green City Stadttour erlebten wir die Stadt von ihrer nachhaltigen Seite. Freiburg wächst seit Jahrzehnten kontinuierlich: seit der Nachkriegszeit verdoppelte sich die Einwohnerzahl auf rund 236 Tsd. in 2022. Dieses Wachstum brachte die Entwicklung immer neuer, oft in sich geschlossener Stadtteile mit sich, die passgenau für bestimmte Zielgruppen und seit den 1990er Jahren größtenteils nachhaltig geplant und entwickelt wurden. In der Innenstadt wiederum herrscht durch die konsequente Verbannung von Shopping-Malls eine lebendige Einkaufs- und Erlebniskultur mit Dolce Vita Flair.

Praxiswissen aus einer Vorreiter-Stadt
Auch Autos sieht man nur wenige: bereits seit den 1970er Jahren setzt Freiburg auf das Konzept „Stadt der kurzen Wege“ als Alternative zur Auto-orientierten Verkehrspolitik und gilt damit als Vorreiter in Sachen klimafreundlicher Stadtmobilität. Das Ergebnis ist ein sagenhaft geringer MIV-Anteil im Modal Split des Binnenverkehrs von nur 21% und eine hervorragende Radinfrastruktur. Auf unserer Tour durch die Innenstart begegneten wir auch den Infotafeln der SDG Rallye, die interaktiv über die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN aufklären und lernten das Hotel Victoria als langjähriges Best Practice für ein nachhaltiges Stadthotel kennen. Als krönenden Abschluss erklommen wir den Schlossberg und genossen wir den grandiosen Ausblick über Stadt, Schwarzwald und Kaiserstuhl bei schönstem Sonnenwetter.

Der Schwarzwald – Nachhaltigkeit als Haltung
Natürlich durfte ein Besuch im Kompetenzzentrum Tourismus im Schwarzwald nicht fehlen! Hier erwartete uns ein inspirierender Impuls von Hansjörg Mair von der STG zu den Erfolgen und Herausforderungen bei der Tourismusentwicklung des Schwarzwalds als eine der profiliertesten Destinationen Deutschlands. In einem bereichernden Fachdialog tauschten wir uns zum Für und Wider von Nachhaltigkeitssiegeln, zur Gefahr des „Greenwashings“ in der Destinationsvermarktung und zu den tatsächlichen Möglichkeiten und Grenzen der Tourismusbranche in Sachen Nachhaltigkeit aus. Unser Fazit: echte Nachhaltigkeit im Tourismus entsteht nicht durch Labels, sondern erst durch gemeinsam mit den Partnern entwickelte und aktiv gelebte Werte, die wiederum langfristig auf ein authentisches Markenprofil einzahlen.

Wo stehen wir in Sachen Nachhaltigkeit als Unternehmen?
Das Kompetenzzentrum bildete schließlich auch den passenden Rahmen für eine tiefgehende Reflexion unseres eigenen Standpunkts als Unternehmen zur Nachhaltigkeit sowie daran anknüpfend unsere neu entwickelten Leitlinien für das zukünftige Miteinander als Team. Diese war nicht nur von vielen, teils sehr unterschiedlichen Sichtweisen und Ansätzen geprägt, sondern gestaltete sich vor allem als sehr offener und wertschätzender Dialog. 

Vielen Dank an unser tolles Team für die schöne gemeinsame Zeit und natürlich auch die Kolleg:innen, die nicht mitgefahren sind und „zu Hause“ die Stellung für uns gehalten haben!